Auch im Präventivsport speziell in der Sekundärprävention kommt dem Hypertrophietraining eine dominante Bedeutung innerhalb der Krafttrainingsmethoden zu. Neben dem bereits beschriebenen Effekt der Unterstützung einer Körperfettreduktion ( primäres Ziel bei der Behandlung von Diabetes mellitus, Hypertonie, Fettstoffwechselstörung etc. ) wird durch gezielten Muskelaufbau bei dem Gesundheitssprtler eine erhöhte Alltagsbelastbarkeit erreicht.
Durch die Fähigkeit, in Alltagssituationen mehr Kraft zu entfalten und durch die mit einer Hypertrophie einhergehende unökonomische Bewegungsabläufe im Alltag vermieden werden.
In der Rehabilitation wird durch gezieltes Muskelaufbautraining eine erhöhte Gelenkstabilität erzielt. Dadurch können die Folgen verletzungsbedingter oder degenerativer Prozesse kompensiert werden.
Die Bedeutung des Hypertrophietrainings im Leistungssport kann differenziert betrachtet werden. Im leistungssportlichen betriebenen Bodybuilding ist das Hypertrophietraining die dominante Trainingsmethode, da hohe mechanische Spannungen über einen ausreichend langen Zeitraum optimal Stimuli für muskelaufbauende Prozesse darstellt.
Durch gezieltes Hypertrophietraining können sowohl Muskelmasse als auch Muskelproportionen optimiert werden. Aber auch in anderen Sportarten, in denen Kraftleistungen die sportliche Leistung beeinflussen kann ein begleitendes Hypertrophietraining die sportartspezifische Leistung steigern, da die Kraftentfatung eines Muskels proportional mit seinem Muskelquerschnitt zunimmt ( mehr Muskelmasse führt zu mehr Kraft).
Maximalkrafttraining zählt zu den intensitätsorientierten Krafttrainingsmethoden. Eine genaue Standardisierung des Maximalkrafttrainings fällt allerdings weitaus schwieriger als bei den vorangegangen Krafttrainingsmethoden. Im Leistungssport wird Maximalkrafttraining in einem Bereich von 1-5 Wiederholungen mit sehr hohen Intensitäten ( bis zu 100% der Maximalkraft ) trainiert.
Die mechanische Spannung auf die Skelettmuskulatur ist zwar maximal hoch aber auf Grund der relativ kurzen Spannungsdauer ( weniger als 20 Sekunden Zeit unter Spannung) spielen sich die Anpassungserscheinungen eher auf neuromuskulärer Ebene ( Verbesserung der intramuskulären Koordination ) als auf strukureller Ebene ( im Sinne von Hypertrophieprozesen) ab.
Im Leistungssport kann, je nach Sportart und Trainingsziel, der Trainingsschwerpunkt primär auf einer Verbesserung der intramuskulären Koordination liegen ( z.b. Gewichtheben ) . Bei dieser Trainingsmethodik werden nahezu maximale Intensitäten ( bis zu 100% der individuell realisierbaren Maxima) mit sehr niedrigen Wiederholungszahlen ( 1-2 Wiederholungen ) kombiniert.
Für diese spezielle Methodik des Maximalkrafttrainings ist in der Literatur auch bisweilen die Bezeichnung IK-Training zu finden. Hier spielen sich die Anpassungsprozesse auf Grund der äußert kurzen Spannungsdauer nahezu ausschließlich auf neuromuskulärer Ebene ab. Im Leistungsbodybuilding wird bisweilen ebenfalls im Bereich der Maximalkraftentwicklung trainiert;
Maximalkraftraining wird in vielen Literaturen und auch in der Krafttrainingspraxis in der Regel mit vielen fortgeschrittenen und leistungsorientiert arbeitenden Sportlern in Verbindung gebracht. Für den Fitness und Gesundheitssport wird dem Maximalkraftraining durchaus präventive und gesundheitsfördernde Aspekte verfolgen kann:
Ende Teil 2
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